Tag 4
Die Nacht war kühl. Ohne unsere Daune hätten wir bestimmt gefroren. In den Bergen macht das Wetter was es will. Der Bach, der direkt aus den Bergen kommt, führt 5 Grad kaltes Gletscherwasser. An duschen ist nicht zu denken. Vielleicht wenn wir das Wasser tagsüber von der Sonne erwärmen lassen oder mit unserem Kocher. Naja die Kuh, die neben unserem Zelt grast riecht wohl nach 30 Grad wolkenloser Sonne auch nicht viel besser. Wir haben die Nacht wenig geschlafen, sind immer wieder aufgewacht bis mich die Sonne um 6:00 Uhr weckte. Ab da hieß es abwaschen, Essen machen, Sachen packen, Zähne putzen und los gehts. Im Schatten liefen wir zur Pared de la Mitria um dort eine komplett geboltete Route, 150 Meter, zu machen. Unsere Jacken ließen wir im Auto zurück, da seit die Sonne draußen waren die Temperaturen auf der Haut anstiegen. Zwischendurch trafen wir die Katze wieder, welche uns schon beim Zeltaufbau „unterstützt“ hatte. Sie folgte uns hechelnd und laut mauzend in der sengenden Sonne bis wir nach 30 Minuten Laufweg durch Geröll und stachligem Buschwerk endlich am Wandfuß waren. Wir stiegen im die Tour ein und die Sonne brannte heiß uns langsam die Haut von den Knochen und uns wurde gewahr wir hatten die Sonnencreme vergessen. So ein Anfängerfehler muss bestraft werden. Als wir wieder unten waren wäre jede Tomate blasser gewesen und jedes Stückholz im Kamin hätte weniger heiß gebrannt als unsere Haut. Einzige Rettung versprach der kühle Bach, der einen wiederum unterkühlte. Shit happens. Wir werden uns überlegen ob wir wider der Schmerzen am Nächsten Tag klettern gehen werden oder lieber nicht.
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