Tag 20

Die Sonne lacht und wir schälen uns 7:20 aus den Daunen. Heute steigen wir ab. Nach dem Frühstück haben wir alles zusammengepackt. Jetzt heißt es Abschied nehmen. Mach’s gut Frey, wir sehen uns bald wieder. Ein letzter Blick auf La Tapia, wie ein steinerner Koloss steht die Steilwand aus festem Granit vor uns und verabschiedet sich mit einem sonnigen lächeln. Das nächste Mal werden wir dir die nächste Route abringen. Auch La Papa und die Cohete Lunar mit ihrer Objetivo Lunar, unserer Mondmission sagen Hasta la proxima vez. Diese Felsen thronten hoch über unserem Lager und wachten über unseren Schlaf. Auch hier gibt es noch mehr Missionen, aber das hat noch Zeit. Auf geht’s.

Der Abstieg war beschwerlich. Fast fünf Stunden durch matschige Wiesen, Schlammlöcher, Gestrüpp, Wald, Büsche, über Flüsschen, staubige Wege, umgekippte Bäume, Felsen und Steine, über Brücken und das Teils in glühender Hitze. Mit 7 Pausen kamen wir erschöpft und vollkommen fertig unten an. Unsere Schultern, Rücken und Nacken schmerzten. Aber es hat sich gelohnt. Dann fuhren wir erst einmal duschen und einkaufen. Und gleich nach dem Tanken sind wir wieder auf der Straße. Die Straße ruft.