Tag 15

Wir standen spät auf und kochten gleich Mittagessen um anschließend an der Rezeption einzuchecken. Dann räumten wir das Auto aus, denn wie ich bereits nach einem Telefonat mit Europcar herausgefunden hatte, gab es eine Filiale ohne Tauschwagen in Bariloche zu der ich und Jenny mit einem sauberen Auto hinfahren wollten. Mittlerweile sieht man das Auto vor lauter Staub und getrocknetem Schlamm von den Offroadpisten gar nicht mehr. Als wir ankamen wurde klar, dass genau diese Fahrzeugtypen am häufigsten geknackt werden, da sie einfach zu öffnen sind. Also kein Cheverolett mehr. Man gab uns die Empfehlung den Schaden auf eigene Rechnung zu beheben und wir würden das Geld am Ende der Reise von der Autovermietung zurückbekommen. Eine Stunde Siesta später. Der Mann in der Schlösserwerkstatt kannte das Problem schon, es standen ja schon drei Autos mit eingebrochenem Kofferraum vor seiner Tür, ein zuträgliches Geschäft. Er sagte uns, dass es die Diebe auf die Marke abgesehen hätten, weil alle Autovermietungen, diese Autos vermieten und daher bekannt ist, dass der Tourist mit diesem Auto fährt. Zwei Stunden später konnten wir nach einem Bummelnachmittag mit Empanadas das Auto wieder abholen. Nur eine neue Blende raufgesetzt, 45 Euro. Das Schloss innen drin war immer noch angebohrt. Es ging zurück zum Campingplatz wo wir erst im eisigen Wasser baden gingen und anschließend ins Haupthaus kickern, Skat und Domino spielen und Bier trinken. Dazu gab es Brot mit Dulce de Soja. Bevor es ans Spaghetti kochen ging lernten wir noch einen Jungen an der Rezeption kennen, der das Problem mit den Diebstählen kennt, da er auch klettert und uns sagte, dass am Cerro Ventana und Cerro Otto immer geklaut wir und deswegen keiner mehr da klettert. Sie hätten die Polizei schon mehrmals darauf hingewiesen mehr zu patrouillieren, aber bisher hat sich wohl nichts geändert. So fand sich auch das letzte Puzzleteil. Morgen geht es nach Frey. Dort ist wohl alles tranqui.